Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen, aber selten etwas besseres.-Lessing

Mittwoch, 9. März 2016

Der Aufbau des ,,dramatischen Gedichts"

Historischer Kontext der Figuren in ,,Nathan der Weise":

Das Stück spielt in den Jahren 1189-1192, das Königreich Jerusalem steht vor dem aus, da Saladin mit seinen Truppen das Land und die heilige Stadt Jerusalem eingenommen hat. Mit den christlichen Gefangenen geht Saladin äußerst mild um und lässt sie gegen ein Lösegeld frei. Die Kirche fordert von den europäischen Machthabern einen neuen Kreuzzug gegen Saladin, um Jerusalem zu befreien. Phillipp der Zweite von Frankreich, Richard I von England und der deutsche Kaiser Friedrich I Barbarossa brechen zu den Kreuzzügen auf, um Jerusalem zu befreien.
Der Deutsche Kaiser begab sich als erstes auf die Reise nach Jerusalem, kam dort aber nie an, da er auf der Reise im Fluss Saleph ertrank
Das große Heer der Deutschen löste sich auf, nur wenige verblieben und marschierten mit Friedrichs Sohn, Friedrich von Schwaben, weiter in Richtung Jerusalem, der größere Teil kehrte nach Hause zurück Im Juli 1190 brachen dann auch der Englische König und der König von Frankreich in Richtung Jerusalem auf.
Auf den Weg dorthin eroberten sie Zypern und Akkon. Dadurch, dass sich die Könige von Frankreich und England aber nicht vertrauten, kam es immer wieder zu Streitigkeiten.
Obwohl das Heer einen großen Teil des ehemaligen Königreiches Jerusalem befreien konnte, kam es nie zu einen Angriff auf Jerusalem, da die Streitkräfte von Saladin zu stark waren und Richard sich nicht zutraute, Jerusalem anzugreifen.
Es kam zum Frieden mit Saladin, welcher die Eroberung von Palästina anerkannte, das eigentliche Ziel, die Stadt Jerusalem, blieb aber in Moslemischer Hand, aber den Christen wurde der freie Zugang zu Jerusalem zugesichert.

Die Situation der Juden war in dieser Zeit ziemlich schlecht, da sie von den Kreuzfahrer als Feinde Gottes angesehen wurden und sie diese wann immer sie konnten, ausrotteten. Nur der Deutsche Kaiser Friedrich I erließ ein Gesetz, in welchem er den Kreuzfahrern hohe Strafen androhte, wenn diese Juden töteten. 

1. Akt: Exposition
Einführung in Nathans Welt

2. Akt: steigende Handlung und erregendes Moment
Vertiefung der Handlungsstränge, Einführung in die Welt des Sultans, Gespräch zwischen Nathan und Tempelherr
-> werden Freunde

3. Akt: Höhepunkt
Konflikt hervorgerufen durch Dajas Wunsch, Recha ihn christliche Hände zu geben, da Nathan nicht ihr leiblicher Vater ist und außerdem ein Jude
Nathan erzählt dem Sultan die Ringparabel als Antwort auf die Frage nach dem richtigen Glauben,  
und Perpetie
Tempelherr bittet um Rechas Hand,  
Daja erzählt dem Tempelherren, dass Recha Christin und nicht leibliche Tochter Nathans ist

4. Akt:  fallende Handlung 
Schicksalsschlag die Zurückweisung Nathans dem Tempelherren gegenüber, 
Wut des Tempelherren, welcher den Patriarchen aufsucht,
 -> Aussage des Patriarchen ,,Kein Jude darf ein Christenkind erziehen"
Nathan soll verbannt werden, Handlung steuert auf Katastrophe zu
 Saladins und Sittahs Erinnerung an ihren Bruder Assad
Recha wird in den Palast gerufen
Daja informiert Recha über ihre christliche Herkunft

5. Akt: Auflösung statt Katastrophe 
glückliche Lösung für den Konflikt, Familienzusammenführung als Sinnbild der Weltfamilie, Saladins Geldproblem wird gelöst

Darstellung der Handlung anhand der Dramenpyramide
  










 

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